Am 8. Juni 2024 fand in Essen ein Lehrerworkshop der Koreanischen Schulen Mitteldeutschlands statt. Unter dem Motto „Lasst uns nur auf Blumenwegen gehen“ wurden eine historische Erkundung des Bergbaumuseums für koreanische Bergleute und ein Kalligrafiekurs durchgeführt. Aus unserer Schule nahmen die Vorsitzende Kim, Do Ha, die Schulleiterin Na, Yunwon und die Lehrerin Lee Jung Soo teil.
Im Keller des Bergbau-Gedenkzentrums in Essen war die Geschichte der Bergleute und Krankenschwestern ausgestellt, die vor Jahrzehnten nach Deutschland gekommen waren, um ihrem schwierigen Heimatland zu helfen. Beim Anblick der vielen Fotos und Aufzeichnungen, die die zahlreichen jungen Menschen zeigen, deren Leben durch unaussprechliche Schwierigkeiten und harte Arbeit geprägt war, wurde einem warm ums Herz. Es war kaum zu glauben, dass dies die Geschichte von nur ein bis zwei Generationen vor uns ist. Die ärmlichen und bescheidenen Umstände, die unser Land damals durchlief, haben uns zu dem wirtschaftlichen Wohlstand und der kulturellen Stärke geführt, die wir heute genießen. Diese tränenreiche Lebensgeschichte der damaligen Generation schien uns Antworten zu geben. Auch an unserer Koreanischen Schule in Bochum gibt es viele Kinder, die mit ihren Großeltern kommen, die damals als Bergleute oder Krankenschwestern nach Deutschland kamen. Obwohl sie immer noch in diesem fernen Land leben, sind ihre Wurzeln fest in Korea verankert. Wenn ich daran denke, dass unsere Koreanische Schule in Bochum der Ort ist, an dem unsere Kinder stolz auf ihre Wurzeln sind und diese lernen und entdecken, wird mir bewusst, wie lohnend es ist, als Lehrer dabei zu sein.

Na, Yunwon
Schulleitung